Die Therapie im Griff
Die Cranio-Sacral gehört auch zu den gängigen Therapieformen auf dem Gebiet der Physiotherapie.
Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet Schädel-Kreuzbein-Therapie.
Die Therapie hat sich ursprünglich aus der Osteopathie entwickelt und ist eine manuelle Therapie,
bei der nur mit Hilfe von verschiedenen Handgriffen therapiert wird. Auch diese Art der Therapie
basiert auf dem Grundgedanken der Osteopathie, die selbstheilenden Kräfte der Natur oder des Körpers
zu stimulieren. Die Cranio-Sacral-Therapie ist keine Kassenleistung, so dass der Patient selbst für die Kosten
aufkommen muss. Obwohl die Wirksamkeit dieser Therapieform wissenschaftlich nicht bewiesen ist,
sprechen die Ergebnisse für sich. Die Cranio-Sacral-Therapie kommt vor allem bei Depressionen, Migräne,
Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Tinnitus, Schwindel, Neuralgien, Narben und Beschwerden an der Wirbelsäule
zum Einsatz. Das Gehirn und das Rückenmark sind von einer Flüssigkeit, dem Liquor, umgeben, welches
nach dem Verständnis der Alternativmedizin seine eigene Rhytmik hat.
Vor der Behandlung ertastet der Therapeut die Beschaffenheit und das Schwingungsverhalten dieser Flüssigkeit,
so dass Blockaden aufgespürt werden können. Durch eine bestimmte manuelle Technik, welche am Schädelknocken,
dem Bindegewebe und den Membranen ansetzt, sollen Störungen wieder sanft behoben werden. Auf diese Weise
können auch Schmerzen wirkungsvoll gelindert werden. Stress und Traumen führen nachweislich zu Verhärtungen
im Bindegewebe, welche sich von alleine nicht wieder zurückbilden können. Im Verlauf führen sie dann zu einer
schlechten Körperhaltung und später eventuell zu starken Schmerzen.
Der Therapeut setzt am Schädel, am Hals, am Nacken, am Brustbein, am Magen oder am Kreuzbein an und kann
eine Art Pulswellen ertasten. Oftmals treten dann während oder nach der Behandlung bestimmte Bilder aus der
Vergangenheit auf, welche der Patient noch nicht verarbeitet hat. Während der Behandlung sollen Gefühle ruhig
zugelassen werden, so dass gelacht, geweint oder auch geschrien werden darf. Nach der Behandlung sollte der
Patient noch einige Zeit liegen bleiben und auch zu Hause alles etwas ruhiger angehen lassen, da die Verarbeitung
eines Traumas auch ganz schön Kraft kosten kann. Um diese Erlebnisse aus der Vergangenheit richtig aufarbeiten
zu können, empfiehlt sich parallel eine Psychotherapie.